Das Schöne am Busfahren ist die Möglichkeit, in aller Ruhe die Landschaft zu betrachten. So zum Beispiel die wunderbare Landschaft des Luberon. Bunt und intensiv wie das prächtige Bergdorf Reillanne, in dem der Bus ebenfalls hält. Auf unserer Fahrt staunen wir über den glänzenden Ocker und das intensive Grün der Strauchheide und der Olivenbäume, die vor dem Fenster vorbeiziehen.
Nach der letzten Kurve enthüllt sich vor uns die zwischen den Hügeln der Haute-Provence und dem linken Durance-Ufer eingebettete Stadt Manosque. Auch hier finden wir alle Zutaten, die den Charme der Provence ausmachen: Alte Kirchen, Stadtmauer, Springbrunnen, Waschhäuser, bunte Fensterläden und traditionelle Häuser. Zwei Besichtigungen haben uns besonders in ihren Bann gezogen.
Zunächst das teilweise dem aus Manosque stammenden Schriftsteller Jean Giono gewidmete Centre Giono im prächtigen provenzalischen Hôtel Raffin. Die Dauerausstellung führt uns durch die großen Etappen des Soldaten, Träumers und Widerständlers, der aufgrund seines pazifistischen Gedankenguts im Gefängnis saß, aber seiner Heimatstadt stets treu verbunden blieb. Falls Sie Zeit haben, können Sie sich eines seiner Bücher aus dem Regal nehmen (zum Beispiel Der Husar auf dem Dach?) und sich zum Schmökern in den sehr angenehmen kleinen Hof setzen.
Schauen Sie danach noch in der Cordonnerie Olmeta vorbei. Diese Schuhmacherei ist ein alteingesessener Familienbetrieb, der von den beiden (liebenswerten) Schwestern Myriam und Noëlla weitergeführt wird. Der hübsche Laden verbreitet Bodenständigkeit und Leidenschaft für das Handwerk.
Samstag Vormittag sollten Sie auch den Markt von Manosque nicht versäumen, um sich mit lokalen Produkten einzudecken.
Wenn Sie Ihren Aufenthalt in der Provence verlängern möchten, können Sie von Manosque beispielsweise nach Aix-en-Provence oder zurück nach Marseille fahren.
→ Den Track unserer Runde finden Sie hier.