arles-f-rigal.jpg

Arles, Reiseziel Kultur

Mit ihrer Arena, ihrem Amphitheater, den Fotografiebegegnungen und der Luma sprudelt Arles vor keltischer, römischer und zeitgenössischer Kultur. Traditionelle Feste und unumgängliche Events beleben tagaus tagein ihre Gassen.

 

Das antike Arles

Die von den Römern höchstpersönlich als „Klein Rom“ bezeichnete Stadt Arles wird ihrem Ruf mehr als gerecht. Besichtigen Sie die berühmte Arena, ein imposantes Amphitheater, das auf der Welterbeliste der UNESCO steht. Oder die auch als „Champs Elysées“ von Arles bezeichneten Alyscamps, bis ins Mittelalter eine der bemerkenswertesten Nekropolen des Abendlandes. Das im 1. Jahrhundert v. Chr. erbaute Antike Theater ist im Sommer Schauplatz zahlreicher Aufführungen. Bewundern Sie seine zwei großartigen Säulen, die Überreste der Bühnenmauer! Im Departement-Museum der antiken Stadt Arles entdecken Sie die überragende Bedeutung der Stadt in Gallien. Dort sind unter anderem das einzige bekannte Bildnis von Julius Cäsar sowie ein 2010 aus der Rhone geborgener, unglaublich gut erhaltener, 31 Meter langer römischer Frachtkahn mit flachem Boden ausgestellt.

Van Gogh und Picasso in Arles

Arles können Sie auch anhand der Gemälde von Van Gogh kennenlernen, der die Stadt mit seinem Bild „Caféterrasse am Abend“ berühmt gemacht hat. Seit April 2014 würdigt die Vincent-van-Gogh-Stiftung das Werk des Malers. Picasso wiederum bewies Arles seine Verbundenheit, indem er dem Réattu-Museum 57 Zeichnungen schenkte. Seine Liebe zur Stadt, die durch seine Leidenschaft für den Stierkampf geschürt wurde, regte ihn zu acht Porträts seiner Frau Jacqueline als Arlesierin an.

Die Provence unter dem pinsel von Van Gogh

Platz des römischen Forums

In der Stadtmitte befindet sich der Platz des Forums, ein ehemaliger Treffpunkt der Tagelöhner, die ihre Arbeitskraft feilboten. Dort steht das legendäre Hotel Nord Pinus, in dem zahlreiche Berühmtheiten abstiegen, wie zum Beispiel Picasso.Seine zwei korinthischen Säulen sind Überreste eines Tempels des römischen Forums. Legen Sie hier eine Pause für einen Drink ein und genießen Sie die lebhafte Stimmung. Ganz in der Nähe liegt auch das Rathaus. Bewundern Sie in seinem Foyer das fast flache Gewölbe, das Handwerksgesellen auf Wanderschaft auch heute noch mit Staunen erfüllt. Betrachten Sie dann das in Stein gehauene Portal der Kathedrale Saint-Trophime. In ihrem Innern finden Sie ein nüchternes romanisches Kirchenschiff vor, das zu den Stuckaturen des gotischen Chors und den urchristlichen Sarkophagen im Kontrast steht.

 

Das Arles der Gegenwart

In Arles treffen Sie sich mit der Gegenwartskunst! Beispielsweise ist in der ehemaligen SNCF-Werkstatt ein Zentrum für die Produktion von Kunst und Ideen untergebracht. Das seit 2014 unter der Leitung des Architekten Frank Gehry sanierte Gelände, das 2021 eröffnet werden soll, erinnert an die Felsmassive der benachbarten Alpillen und wird eines der neuen Gebäude des Campus LUMA sein. Es wird Ausstellungsräume und Künstlerateliers beherbergen. Liebhaber zeitgenössischer Kunst sollten die Fotografiebegegnungen, die jeden Sommer bis Ende September stattfinden, auf keinen Fall versäumen. Bei dieser Veranstaltung schmückt Arles ihre alten und modernen Mauern mit Fotoarbeiten aus aller Welt. Insgesamt finden in der ganzen Stadt etwa vierzig Ausstellungen statt. Ein einzigartiges Erlebnis!

Architecture, les spots incontournables de Provence

Arles zwischen der Camargue und dem Regionalen Naturpark Alpillen

Südlich von Arles erstreckt sich das urwüchsige Gebiet der Camargue mit ihren Stieren, ihren Pferden und dem größten Rosaflamingo-Zug Europas. Im Norden ist die Stadt vom Gebirge und dem Tal der Alpillen  mit ihren ausgedehnten Olivenbaumfeldern und typischen Dörfern wie Maussane, Fontvieille und Mouriès umgeben. Unbedingt zu empfehlen ist ein mittelalterlicher Abstecher nach Les Baux-de-Provence, einem der „Schönsten Dörfer Frankreichs“. Einige Kilometer entfernt liegt der Ort Saint-Rémy-de-Provence, der Vorbild für einige der berühmtesten Werke von Vincent Van Gogh war (da ist er wieder!) und Schätze der antiken Baukunst birgt. Heute sind dort zahlreiche Kunstschaffende und Künstler tätig.

 

Die Camargue, eine küste zwischen stränden, lagunen und sümpfen

Schließen