Bereiste Städte:
Marseille
Arles
Avignon
Im Herzen der Provence
Marseille-AvignonAnkommen am Bahnhof von Marseille bedeutet, sich direkt und unmittelbar der Anziehungskraft der Stadt der Phokäer hinzugeben: Von der Esplanade vor dem Bahnhof Saint-Charles ist der Blick über die Stadt schlicht atemberaubend. Die Kathedrale Notre-Dame-de-La-Garde („La Bonne Mère“) ist in einiger Entfernung erkennbar. Nach einer kontemplativen Pause geht es die berühmte Canebière hinunter zum Alten Hafen, schließlich in die Wiege von Marseille, ins Viertel Le Panier, gegründet von den Griechen 600 v. Chr. Beim Bummeln durch die verwinkelten Gässchen und über die kleinen Plätze fallen die hunderten Street Art Kunstwerke ins Auge, die hier versammelt sind. Ein lohnendes Ziel ist die Panoramastraße Corniche Kennedy, ein Art Balkon über dem Meer, der die Plage des Catalans mit der Plage du Prado verbindet. Weiter draußen erheben sich die Frioul-Inseln aus dem Meer. Vom Alten Hafen aus geht es mit einem Shuttleboot dorthin zum Wandern und Picknicken.
Wo kann man in Marseille essen, schlafen und was kann man tun?
Es geht weg von der Küste ins Landesinnere der Provence. Die Strecke führt zunächst am Étang de Berre entlang, dann über die Ebenen zwischen Camargue und Alpilles. Die Fahrt nach Arles dauert etwa eine Stunde. Arles ist mehr als 2.500 Jahre alt und verkörpert die gelungene Verbindung zwischen Geschichte und Modernität. Am Anfang des Besuchs steht die römische Vergangenheit der Stadt mit der Besichtigung jener Bauwerke, die Teil des UNESCO-Weltkulturerbes sind: das römische Theater, das Amphitheater, der Kryptoportukus oder die Konstantinthermen. Es folgt ein großer Sprung in der Geschichte: Für Van Gogh war Arles eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Die Fondation Van Gogh oder das Musée Estrine zeugen davon. Der Besuch in Arles endet futuristisch in der Fondation Luma mit ihrem großen Stahlturm, konzipiert vom Architekten Franck Gehry.
Wo kann man in Arles essen, schlafen und was kann man tun?
Nach einer 15-minütigen Fahrt hält der Zug in Avignon. Eine neue Kulisse tut sich auf: Die römischen Bauwerke weichen dem majestätischen Papstpalast; er gilt als Wahrzeichen der Stadt. Hinter den Stadtmauern, direkt gegenüber dem Bahnhof, erreicht man nach 15 Minuten Fußweg den imposanten Palast, monumentales Zentrum des westlichen Christentums im 14. Jahrhundert. Weiter geht es zum Pont Saint-Bénézet, dem berühmten „Pont d’Avignon“ aus dem französischen Volkslied „Sur le Pont d’Avignon“ und schließlich zum Jardin des Doms, ein englischer Garten auf der Doms Felsengruppe, wo man einen herrlichen Blick über die Altstadt hat und bis zum Mont-Ventoux sieht.
Wo kann man in Avignon essen, schlafen und was kann man tun?