Regionale Naturparks Ventoux, Verdon und Préalpes d’Azur

Der Mont Ventoux, symbolträchtiger „Riese“ der Provence, ist hier einfach allgegenwärtig! Mit seiner einzigartigen Silhouette zieht der Berg alle Blicke auf sich. Der Aufstieg zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus bis zum Mont Serein wird belohnt mit atemberaubenden Panoramablicken auf den Regionalen Naturpark Ventoux. Abenteuerlustige können auf  Mountainbike-Strecken durch Wälder und karge Gebirgslandschaften schweifen. Westlich des riesenhaften Mont Ventoux formen die Dentelles de Montmirail eine ganz andere, gezackte Felslandschaft, in der Wanderer, Kletterer und Weinliebhaber in den Dörfern Gigondas, Vacqueyras oder Beaumes-de-Venise zusammentreffen. Der Regionale Naturpark Ventoux ist auch ein Orientierungspunkt für Bergdörfer wie La Roque-Alric, Venasque oder Le Barroux, die die Landschaften des Mont Ventoux wie Balkone überragen. Im Pays de Sault lohnt sich ein Besuch des Aussichtspunkts Belvédère de Castelleras, der überwältigende Blicke auf den Rocher de Cire überhalb der Gorges de la Nesque bietet. Hier laden zahlreiche Wanderwege zur Erkundung der Umgebung ein. Das Pays de Sault, Land des Lavendels und der „Résistance“ im Zweiten Weltkrieg, verfügt auch über eine reiche Landwirtschaft (u.a. Lamm, Käse, Einkorn und Schweinefleisch vom Mont Ventoux). Landschaften, Geschichte, Verkostungen: Gestalten Sie Ihren Aufenthalt ganz nach Lust und Laune!

Einstiegsbahnhof: Carpentras

Der Regionale Naturpark Verdon bietet eine Vielzahl an einzigartigen Spaziergängen und Wanderungen. Einer der bekanntesten Wanderwege, der Sentier Blanc-Martel, schlängelt sich am Grund der Schluchten entlang und besticht durch spektakuläre Aussichtspunkte. Die Fernwanderwege GR®4, GR®406, GR®99 und GR®49 kreuzen den Park an mehreren Stellen. Der Lac de Sainte-Croix und der Lac d’Esparron laden mit ihren großen türkisfarbenen Wasserflächen zum Schwimmen, Windsurfen oder zu Kanu- und Kajaktouren ein. Rund um La Palud-sur-Verdon finden sich viele Klettermöglichkeiten; die Wasserfälle von Lance und Sillans ziehen Wanderer und Neugierige an. Ganz anders hingegen zeigt sich das Plateau de Valensole mit seinen Mandelbäumen, Lavendel- und Weizenfeldern. Wenn Sie sich für Kulturerbe interessieren, sollten Sie unbedingt Moustiers-Sainte-Marie besuchen. Es zählt zu den schönsten Dörfern Frankreichs und liegt inmitten des Géoparc de Haute-Provence (UNESCO-Weltkulturerbe). Im Dorf befindet sich die prachtvolle Felsenkapelle Notre-Dame-de-Beauvoir sowie das Musée de la Faïence, das die historische Verbindung zwischen Moustiers und diesem traditionellen Handwerk nachzeichnet. Etwas weiter südlich, in Gréoux-les-Bains, gelangt man schließlich zum Château des Templiers, Zeuge vergangener Zeiten und sagenumwobener Legenden …

Einstiegsbahnhof: Manosque-Gréoux-les-Bains

Am Tor zu Mittelmeer, Verdon und Mercantour steht der Regionale Naturpark Préalpes d’Azur für die Vielfalt südlicher Landschaften. Die Route der Maralpine, die Saint-Auban mit Grasse und Vence verbindet, führt durch ein Mosaik ursprünglicher Landschaften und Bergdörfer, in deren Zentrum immer wieder hübsche Kapellen oder romanische Kirchen zu finden sind. Eine weitere Route, der „Grand parcours des Baous“, verbindet neun historische Dörfer mit den umliegenden Landschaften. Felder, Steineichenwälder, Trockenmauern und atemberaubende Ausblicke auf die Bergreliefs: Hier kann man in eine wilde Natur eintauchen, die zugleich von Agrar- und Weidewirtschaft geprägt ist. Abschließend gilt es, noch drei legendäre Bergdörfer zu besuchen: Grasse, die „Hauptstadt der Blumen“, für sein Parfum-Know-how, Vence wegen seiner friedvollen und zugleich pittoresken Atmosphäre, die viele Künstler inspiriert hat, und Tourrettes-sur-Loup wegen seines Rufs als „Hauptstadt der Veilchen“.

Einstiegsbahnhof: Grasse