Das Leela-hotel

Datum: 17. Jhd.
Epoche: Klassik
Typ: Heimische Architektur
Status: Privatbesitz, denkmalgeschützt (1925)
Das Hotel de la Lauzière zeigt den sozialen Aufstieg der großen Familien von Arles in der Klassik und ihren Einfluss auf die Architektur der Bauten der Stadt.
Das Gebäude war ursprünglich zu Beginn des 17. Jhd. im zentralen Viertel der Stadt errichtet worden; die Fassade des im 18. Jhd. instand gesetzten Gebäudes hat uns glücklicherweise eines der schönsten Tore von Arles bewahrt.
Seine erstaunlichen gewundenen Säulen sind tatsächlich ein einzigartiges Beispiel, außen sichtbar in der gesamten Stadt (mehrere Altäre, darunter der der Major, haben denselben Stil).
Gehört zum Manierismus. Dieser Architektur-Stil zeigt hier, zwischen Renaissance und Barock, die Vorrangstellung der Kunstprozesse über die einfache Darstellung der von der Antike inspirierten Formen.
Die Fassade aus dem 18. Jhd. im schlichten Dekor steht im Gegensatz zum Manierismus des Tors, das glücklicherweise vom vorigen Gebäude erhalten blieb.
Besonders ausgeschmückt zeigt es auf Sockeln erstaunliche gewundene Säulen mit korinthischen Kapitellen.
Sie tragen ein Friesgesims mit Ranken und einen Dreiecksgiebel mit Konsolen, rechts und links mit Voluten verziert.
Das Rundbogengewölbe des Tors ist mit einem Fratzengesicht verziert. Eingerahmt wird es von zwei behauenen Zwickeln (Dreiecke mit der Spitze nach unten, zwischen zwei Bogen).