Fort Saint Louis

Durch seinen heldenhaften Widerstand gegen die österreichisch-sardischen Truppen am 16. August 1707 verhinderte dieses Fort die Invasion der Provence. Da es in dieser Schlacht fast vollständig zerstört wurde, wurde 1708 sein Wiederaufbau in seiner ursprünglichen Form angeordnet. Dabei änderte es seinen Namen von Fort des Vignettes in Fort St Louis.

Da es direkt am Meer errichtet und durch einen Wellenbrecher geschützt wurde, war es ursprünglich vollständig vom Meer umgeben. Später wurde es durch eine Landzunge mit dem Ufer verbunden, die im 19. Jahrhundert noch ein kleiner Durchgang war und heute zu einem echten Platz geworden ist, auf dem die Fischer- und Freizeitboote, die im kleinen Hafen ankern, ins Trockene gebracht werden. Auf der Meeresseite hat er eine halbelliptische Form und auf der Landseite einen stark ausgeprägten einspringenden Winkel, auf dem eine kleine, flache, kasemattierte Bastion errichtet wurde. Diese gewölbte Bastion enthält ein Pulvermagazin, einen Ofen, eine Zisterne, einen Kamin und hat an jeder Seite eine Schießscharte. Am Eingang und rechts vom ersten Absatz der Zugangstreppe zur Festung befindet sich ein kleines Wachhaus und am zweiten Absatz ein Magazin für die Artillerie. Auf der Rückseite, links und rechts der kleinen Bastion, befinden sich 4 Kammern und daneben 2 Scharten, die jeweils mit einer Kanone bestückt sind.

Das Fort befindet sich im Besitz der Marine und kann nicht besichtigt werden.

Jeden 15. August findet ein Feuerwerk statt, das die Festung in Brand setzt.