Dieser zeitgenössische Garten ist ein Spiegelbild der provenzalischen Vegetation: angelegt in zahlreichen bepflanzten Bereichen in einer Abfolge von Terrassen, in denen Mineralien und Pflanzen eng miteinander verbunden sind.
Die ersten Linien der Jardins de la Louve wurden von Nicole de Vesian, einer gelernten Modedesignerin, gezogen. Verführt von den Landschaften des Luberon, wandte sie ihre Kunst ab, um die Natur zu kleiden. Mit Leidenschaft formte sie die Linien, zähmte die Formen und setzte die Farben nebeneinander. Die Gärten haben die Züge eines persönlichen Werks bewahrt, das von der Geometrie einer meisterhaften Formgestaltung geprägt ist.
- Nicole de Vésian, Stylistin bei Hermès, entdeckte eines Tages im Herzen des Luberon ein verfallenes Haus, dessen Grundstück aus Trockensteinmauern sich an den Hügel schmiegt. Sie beschließt, daraus ein persönliches Werk zu machen, das ausschließlich aus mediterranen Baumarten (Thymian, Lavendel, Rosmarin, Zistrosen und Buchsbaum) besteht, die sie ordnet und beschneidet, um harmonische Rundungen zu schaffen. Es entstehen pflanzliche Kurven in verschiedenen Grüntönen. Kieselsteine aus dem Fluss Durance verleihen dem Ganzen eine mineralische Note.
Heute lebt die Schöpferin des Jardin de la Louve nicht mehr, aber viele Landschaftsgärtner lassen sich noch immer von ihrem Werk inspirieren. Die heutigen Besitzer führen ihre Philosophie fort und zögern nicht, ihre Türen zu öffnen, um diesen Pflanzenraum einem möglichst großen Publikum bekannt zu machen.
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