Kapelle Notre Dame du Château

Eine antike, aus einem Baumstumpf geschnitzte Madonna wurde um 1350 von einem Einsiedler namens Imbert aus Briançon mitgebracht und in einer Kapelle aufbewahrt, die damals an das Schloss angrenzte. Zu dieser Zeit war die Rue du Château auch das Viertel der Juden. Diese ärgerten sich über den ständigen Kontakt mit der christlichen Bevölkerung, die die Jungfrau von Briançon verehren wollte, und schlugen der Stadt vor, auf ihre Kosten in einem anderen Viertel eine Kapelle für Notre Dame zu errichten.
Die Christen stimmten zu und so wurde eine Kapelle in den Alpilles, zwischen Tarascon und Saint-Remy, errichtet.
Seit 1420 findet Notre Dame vor Christi Himmelfahrt statt. Die Einwohner von Tarascone holen die Heilige aus ihrer alten Kapelle und bringen sie in die wunderschöne Stiftskirche Sainte Marthe, wo sie vierzig Tage lang von den Einwohnern von Tarascone und der umliegenden Bevölkerung ganz besonders verehrt wird. Am vierzigsten Tag wird sie zum Heiligtum in den Alpilles zurückgebracht.

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