Table d'orientation du clocher de l'église

Die neue Kirche wurde 1876 auf den Grundmauern aus dem 10. Jhd. erbaut. Das Bauwerk hat im Laufe der Zeit zahlreiche Änderungen erfahren.
Im Jahre 1052 überließ Guillaume, Vicomte de Marseille, die Kirche "Sanctus Martinus de Palud Majori" den Kanonikern von Arles.
Raimbaud, Erzbischof d Arles, schenkt sie 1061 dem Domkapitel Saint Trophime. Bei der Untersuchung des Zustands des Glockenturms wird eine hohe Tür entdeckt, die über eine Leiter oder eine Holztreppe zugänglich ist. Es gibt Überreste von in den Stein gehauenen Schießscharten, die von der defensiven Rolle des Bauwerkes zeugen. An der Nordfassade befindet sich eine von einem Wappen überragte Fensteröffnung. Das Alles lässt darauf schließen, dass das Bauwerk ein Wachturm war und dass die Kirche sich ursprünglich neben dem Turm befand.
Im 17. Jhd., während der Großen Pest, wird auf dem vormaligen Wachturm ein zweiter Glockenturm gebaut. 1720 folgt ein Oratorium, das zwischen 1929 und ca. 1933 verschwindet. 1790 ernennt das Domkapitel von Arles einen Pfarrer für die 800 Seelen von Saint-Martin de Crau de la Palud: eine der ersten vom Konkordat reetablierten Kirchengemeinde. Die neue Kirche stammt von 1876.
Im 19. Jhd. zerstört das Einfügen der Fensteröffnung die Proportionen der ursprünglichen Kirche. Die von Lehrlingen ausgeführten Arbeiten im Unterbereich führen dazu, dass der Eingang zum Glockenturm verbaut wird.
Dank der 1992 von der Gemeinde durchgeführten Renovierungsarbeiten wird der Glockenturm wieder zugänglich. Ab 1995 werden weitere Sanierungsarbeiten unternommen: Instandsetzung der Fassade, der Bleiglasfenster, der Mauern des Hauptschiffs, der Stützmauern und des Dachs, Beleuchtung der Fassaden.
Genießen Sie den fantastischen Blick von der Turmspitze auf die Bergkette der Alpilles. Um diesen Blick noch besser zu würdigen, wurde 2007 eine eine Orientierungstafel aufgestellt.

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