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Geheimtipps von Caroline Segoni: Familienradtour im Luberon !

Caroline Segoni und ihre Familie sind waschechte Abenteurer! Mit ihrem Mann Cédric und ihren beiden kleinen Kindern unternahm Caroline eine achtmonatige Radtour auf Greenways und Radwegen durch Frankreich. Der Luberon beeindruckte die ganze Familie mit seinen hervorragenden Einrichtungen für Radfahrer, seinen außergewöhnlichen Landschaften und seinen unvergesslichen Begegnungen!

Warum haben Sie beschlossen, mit der Familie eine Radtour ins Blaue zu unternehmen?

Das Motto unserer Familie lautet: reisen, erkunden, teilen. Cédric und ich gingen schon immer gern auf Entdeckungsfahrt. Als wir dann Kinder hatten, überlegten wir uns, wie wir weiterhin reisen könnten. Wir sind schon immer gern mit dem Mountainbike gefahren, also war die Entscheidung für Radtourismus etwas ganz Natürliches.
Nach unserer ersten einmonatigen Radtour auf dem Radweg Vélo Francette kam uns in der Auvergne die zündende Idee. Als wir wieder zurück waren, beschlossen wir, mehrere Monate lang Frankreich mit dem Rad zu entdecken. Die Kinder waren damals 1 Jahr und 4 Jahre alt. Wir haben den Verein „Graines de Baroudeurs“ (Angehende Abenteurer) gegründet, um Jung und Alt zum Radwandern zu ermuntern.

Wie haben Sie Ihre 8000 km lange Strecke festgelegt? Und wie organisiert man sich mit kleinen Kindern?

Wir haben viel vorbereitet und uns die Zeit genommen, uns bei den Tourismusbüros zu informieren. Wir haben eine Route festgelegt, die lediglich auf Greenways und auf Radwegen verlief. Wir haben auch ein genaues Logbuch mit 3 Stunden Radfahren pro Tag vorbereitet, also etwa 39 Kilometern. Die Aktivitäten für die Kinder waren der Leitfaden der Etappen: im Fluss baden, den vorbeifahrenden Booten zuschauen, Sehenswürdigkeiten besuchen …
Unser Abenteuer warf viele Fragen auf, über die Strecke, die Ausrüstung und natürlich ganz praktische Fragen wie die Unterkunft oder Wäsche waschen. Wir haben alle guten Tipps in unserem Blog gesammelt, der jedem zur Verfügung steht: https://grainesdebaroudeurs.com/.
Ich muss dazusagen, dass wir ganz und gar keine großartigen Radsportler sind! Da wir keine Elektrofahrräder hatten und an Mountainbikes gewöhnt waren, waren wir für das zu ziehende Gewicht bereit. Unser jüngster Sohn fuhr im Fahrradanhänger, und unsere 4-jährige Tochter benutzte einen Fahrradnachläufer. Die Leute, die uns unterwegs sahen, nannten uns „Schwertransport“ (lacht)!

Welche Vorzüge hat der Luberon für das Radfahren mit der Familie?

Wir hatten gelesen, dass der Luberon im Hinblick auf Einrichtungen für Radfahrer eine wegweisende Region ist, und wir stellten fest, dass das stimmte.
Die Vielfalt der Wege hat uns sehr gefallen. Vélo Loisir Provence hat uns beim Zusammenstellen der Route sehr geholfen. Unsere Erinnerungen an unsere ersten Begegnungen im Luberon sind sehr intensiv. In Forcalquier waren wir über das Netzwerk Warm Showers für den Empfang von Radfahrern zu Hause bei Einheimischen untergebracht.
Wir waren auch begeistert von den Landschaften, den großen Hügeln, den zerklüfteten Bergkämmen, den steilen Tälern. Die Natur ist dort so schön! Meine Tochter erinnert sich noch an die Bergdörfer, durch die wir gefahren sind. Das ist freilich ein bisschen anstrengend, aber die Natur ist grandios!
Der Luberon war auf jeden Fall ein Höhepunkt unserer Tour. Wir können diese Region nur wärmstens empfehlen!

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