Als kleines ""Puffer""-Relief zwischen Alpillen und Lubéron ist das Massif des Côtes ohne Zweifel eins der verborgensten des Departements. Das in seinem Zentrum gelegene Dorf Vernègues eignet sich besonders gut für Wanderungen und Spaziergänge, da es sich eine jahrhundertealte Landwirtschaftsarchitektur und eine himmlische Ruhe bewahrt hat. Wussten Sie, dass 1909 das Erdbeben von Lambesc hier große Schäden verursacht hat? Oben auf dem Hügel zeugt das alte Vernègues von der Heftigkeit dieses Erdbebens: ein Wirrwarr von Ruinen, aus denen eine mittelalterliche Burg, Überreste einer Kirche und einige Kellergewölbe herausragen. Erstaunlich ist auch die Nekropole mit den etwa fünfzehn direkt in den Boden eingelassenen Gräbern und Sarkophagen aus dem Mittelalter und mit einem atemberaubenden Blick auf das Lubéron. Weiter unten am Hang können Sie das neue Vernègues erkunden. Es entstand nach dem Erdbeben und illustriert einen ungewöhnlichen Urbanismus mit seinen niedrigen Reihenhäusern und schnurgeraden Straßen. Und wenn Sie dann noch erfahren, dass in der Umgebung in der Vergangenheit bewirtschaftete Terrassen, Trockensteinmauern, alte Olivenhaine und Weinberge fortbestehen, dann brauchen Sie sich nur noch zu dem Entschluss durchzuringen, diesen wenig bekannten und authentischen Teil der Provence zu entdecken.
Ganzjährig.
