César für das Beste adaptierte Drehbuch
Südostfrankreich hat nicht nur zahlreiche Filmschaffende inspiriert, sondern ist auch eine Region bekannter Schriftsteller. Wenn sich also beide Welten treffen, erhalten wir zwangsläufig gelungene Werke. Für den César des Südens für das Beste adaptierte Drehbuch haben wir die berühmte, aus den 3 Filmen Marius, Fanny und César bestehende Marseille-Trilogie von Marcel Pagnol, die Adaptionen von Der Ruhm meines Vaters und Das Schloss meiner Mutter und die Neufassung von Der Graf von Monte Christo nominiert. Letzterer, 2024 erschienener Publikumserfolg zelebriert uns die Abenteuer von Edmond Dantès und führt uns vom Alten Hafen in Marseille über das berüchtigte Gefängnis des Château d’If bis zur Kirche Notre-Dame-de-l’Assomption von Moustiers-Sainte-Marie. In der Schlacht um den César bleibt Marcel Pagnol dennoch ein ernstzunehmender Gegner für den Grafen von Monte Christo. Pagnol hat mit seinen 3 Büchern der Marseille-Trilogie und dem von ihm inszenierten dritten Teil ein Porträt der Stadt Marseille der 30er und 40er Jahre gezeichnet und damit Kultstatus erlangt. Dem in Frankreich als Star verehrten Erzähler Marcel Pagnol verdanken wir auch die Trilogie Eine Kindheit in der Provence, deren erste zwei Bände, Der Ruhm meines Vaters und Das Schloss meiner Mutter von Yves Robert verfilmt wurden. Wir lernen dort die Bodenständigkeit der provenzalischen Landschaften von La Treille bis Grambois über Schloss Buzine und das Garlaban-Massiv kennen.
Und der César des Südens für das Beste adaptierte Drehbuch geht an … Der Graf von Monte Christo! Den Regisseuren Matthieu Delaporte und Alexandre De La Patellière ist ein mitreißender Abenteuerstreifen in den atemberaubenden Landschaften des Südens gelungen. Geschichtsfans aufgepasst: das Château d’If kann ganzjährig besichtigt werden.