Vasques Sources Huveaune Nans Les Pins JaurrayVasques Sources Huveaune Nans Les Pins Jaurray
©Vasques Sources Huveaune Nans Les Pins Jaurray

Die Quellen des Huveaune, ein schützenswerter zauberhafter Ort

Die Quellen und Becken des Huveaune im Regionalen Naturpark Sainte-Baume sind ein faszinierender Ort. Obwohl sie unter dichter Vegetation verborgen sind, sind sie mittlerweile kein Geheimnis mehr und locken daher zahlreiche Besucher an. Um diese Naturschönheit zu erhalten, regelt die Gemeinde Nans-les-Pins deshalb den Zugang. Wir verraten Ihnen mehr darüber!

Eine von der Natur geschaffene Landschaft …

Auch wenn es scheint, als seien die Quellen und Becken des Huveaune geradewegs einer Märchenwelt entsprungen, handelt es sich bei Tuffstein, Karst und Auwald nicht um Zauberei, sondern um natürliche Phänomene, die diesen geheimnisumwitterten Ort gestaltet haben. Tuff oder Travertin ist ein poröses Sedimentgestein, das sich bildet, wenn Kalkstein sich auf Wasserpflanzen ablagert, diese sich zersetzen und nur noch mineralisches Material zurückbleibt. Da dieses Gestein besonders erosionsempfindlich ist, wird es vom Wasser nach und nach ausgehöhlt. Man spricht dann von einem Karstrelief. Eben dieses Phänomen führte zu den sogenannten „versteinerten“ Becken des Huveaune, in denen schönes klares, zuweilen türkisfarbenes Wasser fließt. Der Reiz des Ortes geht auch besonders auf den Auwald zurück, also die Pflanzenwelt entlang des Wasserlaufs, die hier üppig und moosig ist und zahlreichen Insekten und Kleintieren Schutz bietet. Verhalten Sie sich daher unauffällig, um diese Tierwelt nicht zu stören!

…, die der Mensch gestaltet hat

Damit dieser prächtige Ort einerseits zugänglich bleibt und andererseits möglichst wenig beeinträchtigt wird, wurde von der Gemeinde eine Route eingerichtet. Auf einem schmalen Waldweg tauchen wir in die betörende Stimmung des Huveaune ein, und auf einem kleinen Holzsteg überqueren wir die Becken, ohne nass zu werden und ohne sie zu beschädigen. Damit wir dem Ufer nicht zu nahe kommen und die Szenerie in ihrer Gesamtheit bewundern können, wurden außerdem kleine Felsblöcke aufgestellt. Der Weg führt uns bis zur Quelle des Huveaune auf 590 Metern Höhe. Die 8 km lange Wanderung dauert im Durchschnitt etwa 2,5 Stunden. Es ist ratsam, diesen Spaziergang zwischen November und April zu unternehmen, wenn es vorher geregnet hat, damit die Becken mit Wasser gefüllt sind. Von Mai bis Oktober kann es nämlich vorkommen, dass sie austrocknen.

Verhalten Sie sich richtig!

Die als Natura-2000-Gebiet auf europäischer Ebene geschützten Quellen und Becken des Huveaune sind besonders anfällig und empfindlich. Um diesen einzigartigen Ort zu schützen und zu bewahren, müssen daher unbedingt einige Anweisungen beachtet werden, die in einem Gemeinderatsbeschluss der Gemeinde Nans-les-Pins festgelegt sind. Es ist insbesondere strengstens verboten, die Ufer außerhalb des markierten Wegs zu begehen, die Becken und den Bach zu betreten oder darin zu baden, Pflanzen zu pflücken oder im Schutzgebiet zu rauchen. Beachten Sie auch, dass Hunde und Fahrräder nicht gestattet sind. Bei Nichtbeachtung dieser (wenigen) Vorschriften werden Geldstrafen in Höhe einer Ordnungswidrigkeit der Klasse 1 verhängt. Zeigen Sie Verantwortungsbewusstsein und Respekt!

Zugang vom Parkplatz La Ferrage

Im Sinne der Erhaltung dieser Landschaft erfolgt der Zugang ausgehend vom Parkplatz La Ferrage im Zentrum von Nans-les-Pins. Von dort aus gehen Sie den Cours Général de Gaulle hoch und dann die Grand Rue bis zur Chapelle de la Miséricorde. Dort nehmen Sie den Chemin de la Bouaou in Richtung Vieux-Nans. Sie gehen zwischen den Häusern hindurch bis zum Chemin des Roys und erreichen einen Reitstall und die Fabrik Sermax. Nach der Fabrik folgt ein Waldweg, an dem wir die ersten Informationstafeln sehen, die uns die zum Schutz des Ortes zu beachtenden Vorschriften in Erinnerung rufen, bevor wir das eigentliche Schutzgebiet betreten. Viel Spaß beim Wandern!

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