Der Hügel Mont d'Or

Panorama auf die birnenförmige Altstadt mit ihren patinierten Dächern, das von Anbauflächen und Obstgärten gesäumte Kanalband parallel zur Durance, weite Horizonte, die sich über den Luberon, den Gipfel der Sainte-Victoire, die Sainte-Baume, das Haut-Var, den Mont d'Aiguines über den Gorges du Verdon und die ersten Gipfel der Alpen erstrecken.
Der Turm des Mont d'Or, das Wahrzeichen von Manosque, ist das einzige Überbleibsel einer Burg, die von Wilhelm, genannt "der Befreier", errichtet wurde. Er ließ auf dem Hügel Mont d'Or ein Schloss errichten, um es als Winterresidenz zu nutzen.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Burg vernachlässigt und verfiel. Heute ist von der Burg nur noch das Mauerstück eines Turms erhalten.

Seit den Kelten und Galliern gab es auf dem Gipfel dieses Hügels immer einen Aussichtspunkt.
Um das Jahr 900 griffen die Sarazenen die Stadt an und die Manosquins verließen den Marktflecken (das heutige historische Zentrum) und ließen sich in fünf kleinen Weilern auf den Anhöhen nieder.
974 befreite Wilhelm, der Sohn des Grafen von Arles, die Provence von den Sarazenen. Die Grafschaft Provence wurde gegründet. Wilhelm, genannt "der Befreier", lässt auf dem Mont d'Or eine Burg für seine Winterresidenz errichten. So entstand auf dem Mont d'Or ein richtiges befestigtes Dorf.

Die Einwohner kehrten nach und nach zurück, um den Ort zu bevölkern.
Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts hatte der Turm, von dem noch Überreste erhalten sind, seine vier Seiten.

Um 1943 hatte er nur noch zwei Mauerseiten. Während des Krieges sollen die Italiener einen Teil der Mauer als Unterschlupf genutzt haben.