Fondation Hartung Bergman

Die 1994 gegründete Hartung-Bergman-Stiftung entstand aus dem Leben und den Wünschen von zwei Malern, die in der Zeit des 20.
Jahrhunderts: Hans Hartung (1904-1989) und Anna-Eva Bergman (1909-1987). Sehr selten sind in Frankreich und international die Institutionen, die in ihrer Einheit Räume für malerische Kreationen, die Kreationen selbst und die Erinnerung an einen Alltag vor Ort bewahrt haben. Dank Hans Hartung und Anna-Eva Bergman ist eine solche Gelegenheit möglich. Sie ermöglicht eine vollständig eintauchende Erfahrung in den kreativen Prozess. Dieser wird sowohl bei Bergman als auch bei Hartung von einem Streben nach dem Absoluten untermauert, das auf der perfekten Beherrschung einfacher und wesentlicher Elemente beruht: Rhythmen, Farben, Materialien, Licht.

Nach zwei Jahren Bauzeit und seit 2022 hat die Stiftung ihre Türen für die Öffentlichkeit geöffnet. In wenigen Zahlen ausgedrückt: 1500 Quadratmeter Garten, 500 Quadratmeter Terrasse und 600 Quadratmeter Ausstellungs-, Vermittlungs- und Atelierfläche sind nun zugänglich und bieten die Möglichkeit, in einen Ort einzutauchen, der aufgrund der Vielfalt seines Erbes außergewöhnlich ist: seine Gebäude, seine Vegetation, seine Werke, seine Archive. Die gesamte Anlage wurde so angepasst, dass sie auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität geeignet ist.

Die Hartung-Bergman-Stiftung setzt sich für das allgemeine Interesse ein, indem sie ihr architektonisches und künstlerisches Erbe durch Ausstellungen vor Ort und außerhalb der Mauern Liebhabern aus der ganzen Welt vorstellt. Darüber hinaus widmet die Stiftung einen Teil der Gebäude - der nur nach vorheriger Absprache mit Fachleuten zugänglich ist - der Forschung. In diesem Rahmen beherbergt sie Akademiker, Konservatoren, Historiker und Kritiker, die vor allem an ihrem umfangreichen Archivbestand arbeiten.