Panorama der Berge und der grünen Landschaft im Naturpark Queyras in CeillacPanorama in Ceillac im Naturpark Queyras
©Panorama in Ceillac im Naturpark Queyras |Celindano.A

Queyras-Tour:

zwischen Dörfern, Almen und ursprünglichen Tälern

Die für die Schönheit und Vielfalt ihrer Ausblicke und ihrer Umgebung bekannte Queyras-Tour auf dem GR®58 wird ihrem Ruf immer wieder aufs Neue gerecht. Sie verspricht ein unvergessliches Abenteuer in den Seealpen, wo die Natur auf urige Dörfer und ihr Kulturerbe trifft.

Eine Route mit zahlreichen Facetten

Die Queyras-Tour auf dem Fernwanderweg GR®58 versetzt uns in den Regionalen Naturpark Queyras, in dem sich das Hochgebirge in seiner ganzen Pracht enthüllt. Die 130 km lange Strecke mit insgesamt 7725 aufsteigenden Höhenmetern wird im Allgemeinen in 7 bis 10 Tagen absolviert. Wir tauchen dabei in grandiose Landschaften ein, in denen sich alle Facetten der Bergwelt offenbaren: die Frische am Ufer eines Gebirgsbachs, beruhigende Schatten eines Lärchenwalds, der Elan der Sonne auf den Südhängen, die schneidende Kälte der Bergtäler und der kräftige Wind auf den Gipfeln. Nicht umsonst gilt diese Strecke als eine der legendärsten Wanderungen Europas! Da es im Queyras allerdings auch im Frühjahr noch schneien kann, sollten wir diese Fernwanderung am besten zwischen Juni und September unternehmen. Außerdem können Sie sich auf Wunsch von einem Bergführer begleiten lassen (wenden Sie sich an das „Bureau des guides et des accompagnateurs en moyenne montagne“).

Lärchenwälder, grüne Almen und Mondlandschaften

Ein Aushängeschild des Queyras ist die Lärche. Diese auch als „Lichtbaum“ bezeichnete Baumart ist in der Landschaft allgegenwärtig und prägt mit ihrem geschnitzten Holz, das für die Herstellung traditioneller lokaler Möbel und Springbrunnen Verwendung findet, den Charakter der Dörfer. Die Queyras-Tour geleitet uns durch vielfältige Landschaften von dichten Wäldern bis hin zu nahezu mondartigen Felsebenen. Nach dem Aufstieg auf den Pic de Caramantran, den wir in nur 30 Minuten auf einem Pfad abseits des Hauptwegs erreichen, genießen wir einen wunderbaren Ausblick auf mehrere bemerkenswerte Gipfel wie den Tête des Toillies, den Mont Viso, den Pic de Rochebrune, den Pain de Sucre und den Mont Granero. Ein weiterer Höhepunkt des GR®58 ist der Weg über die Gebirgskämme von Peyra und Gilly mit atemberaubendem Rundblick auf die umgebenden Berge. Die Almen und Täler, wie die Täler des Aigue Agnelle, des Guil oder des Cristillan, stehen im Kontrast zu den Mondlandschaften der Hochplateaus, und die Bergseen, wie der Lac Miroir, der Lac Foréant und der Lac Egourgéou, verleihen dieser bereits von sich aus umwerfenden Kulisse eine märchenhafte Note.

Die typischen Dörfer des Queyras

Neben den urwüchsigen Landschaften lernen wir auf der Queyras-Tour auch urige Dörfer mit bewahrten Traditionen kennen. In einer großen Runde durchquert der GR®58 die symbolträchtigen Weiler und Städtchen der Seealpen. Saint-Véran, die höchstgelegene Gemeinde Europas auf 2042 Metern, ist für ihre Sonnenuhren und ihre traditionellen Almhütten aus Lärchenholz, die sogenannten „Fustes“, bekannt. Das in einem grünen Tal eingebettete, von Wäldern, Wiesen und stattlichen Felsen umgebene Dorf Ceillac mit seinen charaktervollen Häusern ist eine Oase der Ruhe, in der die Zeit stehengeblieben scheint, und damit ideal für eine entspannende Pause. Abriès liegt weiter nördlich und dient uns als regelrechtes Zugangstor zum Hochgebirge und als Ausgangspunkt für die Erkundung der umgebenden Gipfel. Auch die anderen Weiler auf dem Weg, wie Échalp, Aiguilles und viele mehr, verströmen allesamt ihren eigenen Charme und die urige Stimmung der Berge.

Herbergen und Berghütten: nützliche Adressen

  • In Ceillac erwarten uns die Herberge Gîte des Baladins mit ihrem familiären Empfang und die einfache, aber gemütliche Hütte Refuge de la Cime mit herzhaften hausgemachten Gerichten und einem erquickenden Kaminofen.
  • In Saint-Véran bietet uns das Refuge de la Blanche die atemberaubende Kulisse seines gleichnamigen Bergkessels, und die Herberge Les Gabelous erwartet ihre Gäste mit geräumigen Zimmern und entspannenden Momenten am Kaminfeuer.
  • Das auf 2580 m Höhe an der italienischen Grenze gelegene Refuge Agnel ist eine legendäre Berghütte des Queyras, die zu Schlichtheit und Auszeit einlädt.
  • Die Herberge Gîte de la Monta befindet sich inmitten grüner Blumenwiesen und bietet uns eine Pause voller Sanftmut.
  • Im Zentrum des Dorfs Abriès liegt die Herberge Gîte Edelweiss, die mit komfortablen Zimmern und freigebiger, lokaler Hausmacherküche aufwartet.
  • Das friedlich in seinem typischen Almweiler eingebettete Refuge des Fonts de Cervières ist ein echtes Kleinod in der ursprünglichen Stimmung des Queyras.
  • In Souliers erwartet Sie die Herberge Le Grand Rochebrune mit ihrer Südterrasse und einem prächtigen Blick auf die Almen, die Font Sancte und die Aiguille de Chambeyron.
  • Das Refuge du Viso in Arvieux liegt am Fuße des beeindruckenden Mont Viso inmitten eines prächtigen Almkessels, und das Refuge de Furfande bietet uns Komfort, Ruhe und wunderbare Ausblicke.
  • Le Riou Vert im kleinen friedlichen Weiler Bramousse empfängt Sie in geselliger familiärer Atmosphäre.
  • La Maison de l’Artisanat in Château-Ville-Vieille ist zwar keine Unterkunft, aber dennoch eine Anlaufstelle, der wir unbedingt einen Besuch abstatten sollten, denn dort finden wir eine große Auswahl mit Kunsthandwerk aus dem Queyras.