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©Mouton.A
Reiseroute mit dem Zug

Die Côte Bleue

Die Fahrt mit dem Regionalzug der Ligne de la Côte Bleue ist zwar kurz, dafür umso eindrucksvoller. Die Bahnstrecke an der Steilküste bietet spektakuläre Ausblicke auf die Bucht von Marseille und führt entlang der Kalksteinfelsen, die steil ins Meer abfallen.

ReiserouteDauer1 Tag oder länger

Bereiste Städte:
Niolon
Carry-le-Rouet
Sausset-les-Pins
Istres

Stop 1Niolon

Wenn der Train de la Côte Bleue nur wenige Minuten nach der Abfahrt in Marseille im kleinen Bahnhof von Niolon hält, hat man beim Blick aus dem Fenster schon viel Schönes zu sehen bekommen. Zuerst war da der kleine Hafen von Estaque, ein ehemaliges Fischerdorf; dann der freie Blick auf die Bucht von Marseille und in der Ferne die ersten Kalksteinklippen im Nationalpark Calanques. Der urige, bezaubernde Hafen von Niolon ist winzig. Er liegt in einer Bucht direkt unter der Eisenbahnbrücke. Hier kann man außerhalb der Saison ungestört baden oder eine schöne Wanderung am Zöllnerpfad (GR51) zur herrlichen Calanque von Méjean unternehmen. Niolon ist auch ein sehr bekannter Tauchspot; hier befindet sich das größte Tauchsportausbildungszentrum Frankreichs.

Stop 2Carry-le-Rouet

Die Zugfahrt geht nun weiter nach Carry-le-Rouet. Willkommen im größten Badeort der Côte Bleue! Ein Spaziergang am Hafen bietet sich an, entlang der zahlreichen Cafés und Restaurants, die die Stadt beleben. Bei Sonnenschein laden die Plage du Cap Rousset oder die Plage Fernandel zum Baden ein. Der renommierte französische Schauspieler Fernandel wurde in Marseille geboren und besaß in Carry-le-Rouet ein Haus. Die Stadt ist auch bekannt für ihre „Oursinades“, die stets an den ersten drei Februarsonntagen stattfinden. Dann ist Feierstimmung angesagt: Die Seeigel oursins und andere Meeresfrüchte werden direkt bei den Fischern gekauft und in der warmen Wintersonne verspeist. Dazu gibt es Weißwein.

Stop 3Sausset-les-Pins

Es ist Zeit, den Badeort zu wechseln. Es geht nach Sausset-les-Pins. Das Seebad ist kleiner als das benachbarte Carry-le-Rouet, aber auch hier ist das Ambiente sehr familiär. Lange Zeit lebte der Ort vom Thunfischfang. Heute ist Sausset-les-Pins geschätzt für seine Oursinades (hier an den letzten drei Sonntagen im Januar) und seine Natur, vor allem die hübsche Uferpromenade. Beim Spaziergang auf der Corniche, von wo aus sich Sandstrände und kleine Buchten aneinanderreihen, kann man herrlich Durchatmen.

Stop 4Istres

Mit dem Train der Côte Bleue geht es weiter nach Istres. Nach den Stationen Martigues und Fos-sur-Mer ist Gelegenheit, die rosafarbenen Étangs von Lavalduc und Engrenier zu bestaunen, die neben der Strecke liegen. In diesem Moment entsteht der Eindruck, der Zug würde auf dem Wasser fahren. Diese Reise ist buchstäblich eine Seereise. Nach dem Aussteigen in Istres geht es zum Bummeln in die Altstadt, wo die verwinkelten Gässchen ihren provenzalischen Charme behalten haben. Auf dem Dinosaurierpfad Dinosaur´Istres ragen lebensgroße Dinoausriernachbildungen in die Landschaft. Fröhliches Lernen für die ganze Familie ist angesagt.

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